Compliance-Richtlinien sind ein zentrales Instrument zur Haftungsvermeidung. Sie geben juristischen Laien einen Handlungsrahmen für gesetzeskonformes Verhalten an die Hand. In den vergangenen Jahren hat sich ein Wandel vollzogen: Prinzipienbasierte Ansätze gewinnen zunehmend an Bedeutung und gelten heute als zeitgemäßer Ansatz zur Gestaltung interner Compliance-Richtlinien. Der vermeintliche Vorteil: Prinzipien überzeugen durch ihre Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Rahmenbedingungen und fördern die Eigenverantwortung der Regelungsadressaten – Aspekte, die in einem dynamischen Unternehmensumfeld zunehmend gefragt sind.

Doch stellen Prinzipien tatsächlich das Allheilmittel für die Gestaltung betrieblicher Compliance-Regelwerke dar? Nein. Es gibt gute Gründe, bewährte, regelbasierte Strukturen nicht vorschnell aufzugeben. In dieser Session erfahren Sie,

• Was prinzipienbasierte von regelbasierte Compliance-Richtlinien unterscheidet
• Welche Vor- und Nachteile die beiden Gestaltungansätze bieten
• Wie eine wirksame Gestaltung von Compliance-Richtlinien in der Praxis gelingt.